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1298. Mai 27. Breslau.

sexta kal. Jun.

Bischof Johannes von Breslau gestattet, nachdem Herzog Bolko und er im Vereine mit dem Mag. Werner und dessen Gemahlin Adilheide den Grundstein zu der steinernen Hospitalkirche bei der Stadt Hayn (Bolkenhain) gelegt, auf des Herzogs Bitte dem Hospital, sich einen eignen Priester zu halten oder auch mehrere. Dem stimmt auch der Pfarrer von B. Reniko zu, obwohl diesem ein früher zu einer Zeit, wo die Hospitalkirche noch roh und von Holz war und nur 2 Messen jede Woche darin gelesen wurden, wofür er jährlich eine Mk. gangbare Münze erhielt, mit dem Rektor des Hospitals geschlossener Vertrag deren Patronat zusprach; diesen Vertrag hebt nun der Bischof unter Zustimmung des Renko auf.

In einem Privilegienbuche des Rathes zu Schweidnitz aus dem XIV. Jahrh. (No. 67 p. 180). Deutsche Uebersetzung bei Steige, Denkwürdigkeiten von Bolkenhain S. 529, doch mit dem irrthüml. Datum Mai 21.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.